Mobbing Teil 5: Interview mit einem Sozialarbeiter
- Ariane
- 19. Apr. 2024
- 3 Min. Lesezeit
Ich habe einem Sozialarbeiter ein paar Fragen zum Thema Mobbing gestellt.
Das waren seine Antworten:
Was hältst du von der Entwicklung von Mobbing und wie steht die aktuelle Lage?
Sobald es ein Konflikt gibt wird umgehend von Mobbing gesprochen. Unabhängig davon ob es Mobbing ist. In den 1980er Jahren gab es das Mobbing zuerst an den Arbeitsplätzen. 1990 wurde es erst in den Schulen thematisiert. In den 2000ern nahm das Internet seinen Anfang. Es war ein grosser Entwicklungssprung und hat Mobbing erweitert sowie verändert. Vor allem ist Mobbing aber durch die sozialen Netzwerke viel weniger kontrollierbarer geworden.
Findest du es beängstigend, dass Mobbing zu nimmt?
Es nimmt nicht wirklich zu. Es ist wie eine Art Welle. Manchmal ist es mehr und manchmal weniger.
Was empfiehlst du gegen Mobbing zu tun?
Selbstwirksamkeit:
Bedeutet: Es bringt viel, wenn man der betroffenen Person sagt, das er/sie gut ist wie er/sie ist. Das stärkt diese Person sehr! Dies sollte man in einem ruhigen Moment sagen, wo NICHTS von der Person gefordert wird.
Man sollte sich auch NICHT mit dem Täter/der Täterin beschäftigen, sondern mit der betroffenen Person!
Auch sollte man möglichst nicht von Mobbing reden
Hingegen ist es gut den Vorfall zu beobachten und zu präzisieren:
Wann ist es passiert?
Wie oft?
In welchen Zeitabständen?
Prävention:
Bedeutet: Die Schule sollte ein Ort sein, wo man sich wohl und sicher fühlt! Die Ausbildung und Zeit der Lehrpersonen spielt dabei eine wichtige Rolle.
Früherkennung:
Bedeutet: Die Betroffenen sollten wissen, an wen sie sich wenden können (Vertrauensperson). Das die betroffene Person weiss, dass sie mit jemandem reden kann.
Niederschwellig:
Bedeutet: Das es für die betroffene Person einfacher ist, wenn sie schnell Hilfe bekommt
Wichtig: Mobbing nicht mit Streit und Konflikt verwechseln!
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Weshalb mobben Täter/innen?
Machtgefühl: Haben das Gefühl, dass sie "mächtig" sind.
Viel machen sich selber wichtig. Manche machen es leider auch aus Spass. Ausserdem mobben Leute, wo wenig Mitgefühl haben eher. Mitgefühl bedeutet sich in Andere hineinversetzen zu können. Schlechte Strukturen im Umfeld (Umwelt) des Täters, wie Zeitdruck oder Stress, sind Mobbing fördernd.
So, ich hoffe das dir dieser Beitrag gefallen hat!
Dies ist der letzte Beitrag zum Thema Mobbing und vielleicht auch der aller letzte Beitrag.
Den:
Diese Website ist mein Abschlussprojekt des letzten Schuljahres. Ich werde sie morgen, am 19.4.24, abgeben. Im Sommer beginne ich dann mit meiner Lehre und bin mir nicht sicher, ob ich dann noch die Energie habe, eine Website zu führen.
Aber eines sicher:
Diese Seite wird bis im Frühling 2025 noch online sein. Ich lasse offen, ob ich danach noch die Website weiterführen werde. Aber bis dahin kannst du immer noch meinen Blog lesen und mir fleissig Feedbacks hinterlassen;)
Nun möchte ich dir noch etwas mitgeben:
Say Hi ist eine Initiative von SRF, die sich gegen Mobbing richtete und viele Kinder dazu ermutigt hat für Freundschaft und gegen Mobbing zu tanzen und zu singen.
Vor allem auf der Zielgerade des Projekts, habe ich immer wieder das Lied "I bi da für di" (Ich bin da für dich) von Luca Hänni gehört. Dieses Lied hat er im Jahr 2022 für die Say Hi Initiative geschrieben. Für mich ist es ein unglaublicher Aufsteller und es vermittelt mir das Gefühl, nicht allein zu sein. Vor allem zeigt es mir das man gemeinsam etwas schönes erreichen kann!
Hört euch das Lied gerne an:
Du bist nicht alleine!
Deine
Ariane:)
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